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20.01.2015

Südwind






Südwind

Gern würd ich
mit dem Südwind fliegen,
an seiner Seite
mich im Blau des Himmels wiegen.
Über endlose Weiten
würd ich reisen,
und von hoch oben
verzückt
der Erde Schönheit preisen.
Wiesen und Felder in leuchtendem Grün,
möcht ich bestaunen,
Dörfer und Städte mit Türmen
hoch und kühn.
Hör ich den Südwind raunen,
packt mich die Sehnsucht
zu fliegen mit ihm.


Die Macht der Vorstellungskraft macht uns grenzenlos.“

Zitat von John Muir

(1838 - 1914), schottischer Erfinder, Schäfer, Naturforscher,
 Entdecker, Schriftsteller, und Umweltschützer

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Dieses kleine Gedicht widme ich unserem lieben Vater, 
der uns vor 11 Jahren, am 21. Januar 2004, für immer 
verlassen hat.



Copyright ©2015 Gisela Bradshaw
Idar, 21. Januar 2015




14.01.2015

Graue Winterzeit






Graue Winterzeit

In diesen einsamen
Wintertagen
waren Wanderungen
durch schneeverwehtes,
stilles Land
die alleinige Medizin,
die meine Seele
heilte.
Das Knirschen
des Schnees
unter meinen Sohlen
war neben dem Wind
der einzige Laut
und wie Musik
in meinen Ohren.




Idar, im Januar 2015
Copyright Gisela Bradshaw

05.01.2015

Dezemberlicht



Dezemberlicht

Das Licht des Sommers
ist verblasst.
Silbernes Dezemberlicht 
umhüllt jetzt
dich und mich.
Rauhreif
wie Diamant
so zart und fein
Funkelt sanft
im matten Schein.
Zwei Amseln,
dick und rund,
rascheln flink
durchs welke,
schneebenetzte Laub.
Müde von des Sommers Pracht
Hat sich zur Ruh‘ begeben
die Natur
weich bedeckt vom
sanften Silberlicht.


Zwanzig edle Pferde


Zwanzig edle Pferde
hoch oben auf dem Berg
stehen
wie gemeißelt
in stolzer Pracht
mitten im Schnee
Symbol für Freiheit,
Eleganz
und betörende Leichtigkeit
des Seins.


Idar, 4. Januar 2015
Copyright Gisela Bradshaw